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2. Messekongress GO.DIGITAL der Energieforen zur digitalen Transformation in der Energie- und Versorgungswirtschaft

[Leipzig, 19. November 2020] Welche Herausforderungen und Trends ergeben sich durch die Digitalisierung in der Energie- und Versorgungswirtschaft? Dieser und anderen Fragen widmete sich der virtuelle Messekongress GO.DIGITAL am 10. und 11. November 2020. In Keynote-Vorträgen und diversen Fachforen wurden aktuelle Trends und Best-Practice-Ansätze vorgestellt und diskutiert. Durch die eigene Event-App wurde den Teilnehmern neben dem fachlichen Input eine Plattform zum Austausch bereitgestellt. Die GO.DIGITAL challenge erhöhte zusätzlich die Interaktion unter den Teilnehmern, Referenten und Sponsoren.

„Es hat uns sehr gefreut, dass wir zu unserem virtuellen Messekongress Teilnehmer aus ganz Deutschland und den verschiedensten Sparten der Versorgungswirtschaft begrüßen durften. Spannend war der vielfältige Mix der Themen, welche bei unserem Messkongress für jeden Teilnehmer sicherlich einen Mehrwert für seine operative und strategische Arbeit gebracht hat“, so Patrick Walther, fachlicher Leiter der GO.DIGITAL und Leiter des Kompetenzfeldes Finanzen & Controlling bei den Energieforen.

Highlights des 1. Tages

Mit dem Keynote „Energie intelligent verschwenden – Wie werden wir in Zukunft energetisch leben“ eröffnete Prof. Timo Leukefeld, der sich selbst als Denkwandler bezeichnet, den Messekongress. In seinem Vortrag nahm er die Teilnehmer auf die spannende Reise, wie die Welt im Bereich Mobilität, Gebäude- und Stromversorgung zukünftig aussehen wird, mit. „Dienstleistungsgeschäfte sind für Energieversorgungsunternehmen ein wichtiges Geschäftsmodell, um in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben“, war nur eines der vielen interessanten Resümees von Prof. Leukefeld.

In den parallel stattfindenden Fachforen konnten sich Fach- und Führungskräfte zu speziellen Themen informieren.  „Das Netz der Zukunft“, „Der Kunde im Fokus“, „Die IT im Wandel“, „Das effiziente Stadtwerk“ und „Der Weg in die Smart Cities“ waren die Titel der einzelnen Fachforen.

So zeigte beispielsweise Alexander Krause von der Mainova AG die Treiber und Herausforderungen im Geschäftskundenvertrieb von morgen auf. Die Digitalisierung hat dabei eine wesentliche Auswirkung auf die Kundeninteraktion, Prozessgestaltung und in der Zusammenarbeit. „Die Vernetzung von Mensch und Maschine ist das A und O“, war eine Aussage, welcher er den Teilnehmern mitgeben hat.

Sebastian Böhm und Stefan Hartleib von der Stadtwerke Leipzig GmbH sprachen über die Learnings bei der Entstehung eines IoT Devices. Als Fazit aus der bisherigen Umsetzung rückt zum einen der Mitarbeiter und zum anderen das Leadership in den Fokus. Beides gewinnt immer mehr an Bedeutung!

In seiner Abschluss-Keynote am ersten Tag zeigte Dr. Maximilian Störzer von der Stadtwerke München GmbH auf, dass die Daseinsvorsorge digital wird. Klassische Leistungen werden digital aufgewertet, neue kommen hinzu und eine Vernetzung ist dabei nicht zu unterschätzen. Veranschaulicht wurde dieser Prozess anhand des M-Login, dem Login für verschiedene digitale Services in München.

Highlights des 2. Tages

Den zweiten Kongresstag eröffnete Juljan Pöhlsen der Uniper Energy Sales GmbH. In seinem Vortrag zeigte er die Bedeutung von digitalen Plattformen für den Multikanal-Geschäftskundenvertrieb auf. Multikanal-Vertrieb ist im B2C-Segment bereits gang und gäbe und Privatkunden haben sich gut daran gewöhnt. Hinter einem Geschäftskunden verbirgt sich auch immer eine Privatperson, also werden auch im Geschäftsalltag dieselben Kanäle erwartet, welche man aus dem privaten Umfeld kennt.

Wie bereits am ersten Kongresstag konnten sich die Teilnehmer im Anschluss an den Eröffnungsvortrag entsprechend ihrer individuellen Interessen einen für sich passenden Vortrag aus den parallel stattfindenden Fachforen aussuchen.

Unter anderem veranschaulichte Benjamin Deppe der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG, dass Smart City zum Produktportfolio eines Stadtwerkes dazugehöre, vor allem im ländlichen Raum. Der Kunde möchte die verschiedenen Daten aus Smart Metering, Smart Building oder Smart City mit einem Zugang einsehen können. Dazu benötigt es flexibel einsetzbare Kommunikationsstrecken, das Vorhalten von Daten in einem System und die flexible Weitergabe von kundenspezifischen Daten über einen Datenaustausch mit dem Kunden.

„Für das Gelingen der Energiewende ist der Einsatz von innovativen Technologien und konventionellen Netzausbau notwendig“, war eines der Learnings, die Klaus Landwehr von der Westnetz GmbH in seinem Vortrag „1001 Smart Grid Projekte“ vorstellte.

Nachdem sich die Teilnehmer in den verschiedenen Fachforen neuen Input für ihre tägliche Arbeit einholen konnten, lud Peter Gagelmann, ehemaliger Fußballschiedsrichter des DFB, die Teilnehmer zu einem Blick über den „Versorger“-Tellerrand ein und gewährte spannende Einblicke in die Welt der Digitalisierung im Fußball.

Die Besucher des virtuellen Messekongresses profitierten an den zwei Tagen, nicht nur von fachlichen Vorträgen sondern hatten die Möglichkeit sich über die GO.DIGITAL App auszutauschen und an einem gemeinsamen Gewinnspiel teilzunehmen. So war neben dem Fachlichen auch Raum für das Netzwerken und ganz nebenbei wurde auch die Digitalisierung im Veranstaltungsgeschäft vorangetrieben.

Der nächste Messekongress GO.DIGITAL findet am 9. und 10. November 2021 statt.