Eat, Sleep, GO.DIGITAL, Repeat – Das war die GO.DIGITAL 2021

Welche Herausforderungen und Trends ergeben sich durch die Digitalisierung in der Energie- und Versorgungswirtschaft? Dieser und anderen Fragen widmete sich der hybride Messekongress GO.DIGITAL am 9. und 10. November 2021 unter Berücksichtigung der 2G-Regelung sowie höchsten Hygienemaßnahmen. In Keynote-Vorträgen und diversen Fachforen wurden aktuelle Trends und Best-Practice-Ansätze vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde das Augenmerk nicht nur auf den fachlichen Inhalt gesetzt. Auch der spielerische Aspekt kam bei der Veranstaltung nicht zu kurz. Mit der GO.DIGITAL app wurde den Teilnehmern neben dem fachlichen Input eine Plattform zum Austausch bereitgestellt. Die GO.DIGITAL challenge erhöhte zusätzlich die Interaktion unter den Teilnehmern, Referenten und Sponsoren und lockte mit hochwertigen Preisen.

Logo GO.DIGITAL

Highlights des 1. Veranstaltungstages

Ralf Jauch, Moderator und fachlicher Leiter der GO.DIGITAL, sowie Andreas Hänel, Co-Moderator, eröffneten den hybriden Messekongress und begrüßten die Teilnehmer vor Ort sowie deutschlandweit an den Bildschirmen aus den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten des Hôtel de Pologne in Leipzig. Mit Charme und Esprit stellten sie die Agenda der kommenden zwei Tage vor und gingen auf das ergänzende Event-Programm ein.

Moderatorenduo des Messekongresses GO.DIGITAL 2021

Mit der Keynote „Emils Welt – Die globale Transformation und die Frage nach den neuen Werten“ eröffnete Ranga Yogeshwar die GO.DIGITAL inhaltlich. Er zählt zu den führenden Autoren und Wissenschaftsjournalisten des Landes und ist ein gern gesehener Gast in zahlreichen TV-Formaten. In seinem Vortrag nahm er die Teilnehmer mit auf die spannende Reise, wie die Gegenwart unserer zukünftigen Generationen aussehen wird. „Es dreht sich nicht alles nur um neue Techniken, sondern wir beobachten den stark variierenden Umgang mit Daten je nach Kulturkreis. Das Stichwort ist Globale Empathie. Es wird nur dann eine lebenswerte Zukunft geben, wenn wir diese für alle schaffen, mitfühlen und mithandeln“, war nur eines der vielen spannenden Resümees von Ranga Yogeshwar.

Darüber hinaus präsentierte Martin Ridder (eins energie in sachsen GmbH & Co. KG) in seinem Impulsvortrag „Arbeiten beim digitalen Versorger – Die Mitarbeiter mitnehmen“ interessante Thesen, um Mitarbeiter nachhaltig zu Mitmachern zu animieren.

Damit sich alle Teilnehmer des Messekongresses von Beginn an persönlich und geschäftlich besser kennenlernen konnten, initiierten die Energieforen neben einem Networking-Lunch unter anderem auch ein „Business Speed-Dating“ nach Zufallsprinzip. Zusätzlich nutzten junge Unternehmen die Möglichkeit, in kurzen Pitch-Sessions ihre innovativen Lösungen vorzustellen.

Anschließend konnten sich die Teilnehmer in verschiedenen Fachforen zu speziellen Themen informieren. „Die digitale Kundenschnittstelle“, „Der effiziente Versorger“, „Die digitale Infrastruktur im Wandel“ und „Das Stadtwerk und die Smart City“ waren die Inhalte der parallel stattfindenden Sessions.

So zeigte beispielsweise Dr. Lena-Marie Rehnen (Stadtwerke München GmbH) die Chancen der Kundenbindung in Stadtwerkekonzernen auf. „Der Vorgang der Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten ist die Basis für eine 360°-Kundensicht. Detaillierte Kundendaten ermöglichen ein personalisiertes Kampagnenmanagement und maßgeschneiderte Angebote“, war eines der Learnings von Dr. Rehnen.

Bernd Seidensticker (DMS Management Service GmbH) und Stefan Schlücking (Stadtwerke Menden GmbH) sprachen über Use Cases und Impulse bei der Vernetzung von Automatisierungstechnologien. Robotic Process Automation (RPA) bietet nach ihrer Aussage die Möglichkeit, verschiedene Schnittstellen in Unternehmen sinnvoll zu ersetzen. Dies geschieht oftmals zu einem kleinen Bruchteil der Kosten und federt den manuellen Aufwand erheblich ab. 

Nach den Fachforen gewährte Carsten Liedtke (Stadtwerke Krefeld AG) in seinem Impulsvortrag spannende Einblicke in die Welt eines digitalen Versorgers. „Wir sind in Zukunft eine Kachel auf einem Smartphone. Wenn wir alles richtig machen, sind wir vielleicht sogar auf der ersten Seite zu finden. Damit einem diese Bedeutung zuteilwird, muss Inhalt und Relevanz geschaffen werden“, lautete eines der Resümees von Liedtke.

In ihrer Abschlusskeynote veranschaulichten Ingmar Helmers (cronos Automation GmbH) und Maximilian Meinhardt (Soluvia Energy Services GmbH), dass der Grad der Interaktion zwischen Mensch und Roboter immer stärker zunimmt. Im digitalen Zeitalter arbeiten beide miteinander und keinesfalls gegeneinander.

Der erste Veranstaltungstag endete mit der GO.DIGITAL night im Elsterartig. Bei leckerem Essen in entspannter Atmosphäre, guter Musik und der ein oder anderen Partie an der Tischtennisplatte wurden nette Gespräche geführt. Ein spannender und unterhaltsamer Ausklang für den ersten Kongresstag!

Menschen sitzen mit Maske in einem pompösen Saal

Highlights des 2. Veranstaltungstages

Den zweiten Kongresstag eröffnete Michael Teigeler (Stadtwerke Heidelberg GmbH). In seinem Vortrag „Smart City – Stadt und EVU gemeinsam in die digitale Zukunft“ zeigte er die Bedeutung von digitalen Angeboten auf. Er hob hervor, dass dabei nicht nur der Spieltrieb angeregt werden dürfe, sondern wirklich ein realer Nutzen anzustreben ist. Grundsätzlich werden digitale Angebote genutzt, um das analoge Leben zu optimieren.

Sören Högel (WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH) präsentierte in seiner Keynote Anwendungsbeispiele für die Gestaltung der kommunalen Zukunft mithilfe von Plattformen. Diese werden zunehmend zum Vertriebskanal: Sie übernehmen Infrastrukturaufgaben, ermöglichen einen einheitlichen Auftritt und sollen die Komplexität bewältigen.

Wie bereits am ersten Kongresstag konnten sich die Teilnehmer im Anschluss an die Eröffnungsvorträge entsprechend ihrer individuellen Interessen einen für sich passenden Vortrag aus den parallel stattfindenden Fachforen aussuchen.

Unter anderem veranschaulichte Harald Schneider (WienIT GmbH), dass Extended Reality in der Praxis vor allem sinnstiftend und wertschöpfend eingesetzt werden muss.

„Mit der Integration von Cloud-zentrierten Plattformen werden erhebliche Effizienzen und Flexibilitäten in der Prozessabwicklung nachhaltig gehoben“ war eines der Learnings von Ingo Schöbe und Michael Seifert (beide GISA GmbH).

Stephan Umbach (SCHUFA Holding AG) und Tobias Hirning (powercloud GmbH) luden die Teilnehmer in ihrer Abschlusskeynote mit dem Titel „Die Kunst mit minimalem Aufwand regulatorische Anforderungen zu erfüllen und hohen Strafen zu entgehen“ zu einem Blick über den Tellerrand ein. Als Fazit gaben sie den Teilnehmern mit, dass etablierte Compliance-Prozesse alle handelnden Personen dabei unterstützen sollen, Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Zwei Tage voll neuer Erkenntnisse und Praxisbeispiele der Digitalisierung in der Energie- und Versorgungswirtschaft neigten sich nach dem Vortrag von Stephan Umbach und Tobias Hirning dem Ende zu. Zum Abschluss des Messekongresses wurde es noch einmal feierlich! Die Sieger der GO.DIGITAL challenge wurden verkündet. Die Gewinner durften sich über ein hochwertiges Home-Office-Set, ein Zero-Waste-Starterkit, eine JBL Soundbox und Noise-Cancelling-Kopfhörer freuen.

Ein Team sitzt vor der GO.DIGITAL-Leinwand

Der nächste Messekongress GO.DIGITAL findet am 8./9. November 2022 statt.
Bis dahin heißt es: Eat, Sleep, GO.DIGITAL, Repeat.