The Selective Way ‒ Der flexibelste Weg zu S/4HANA

Um Informationen schnell zu verarbeiten, zu nutzen und neue Informationsquellen zu erschließen, können Unternehmen SAP S/4HANA Selective Data Transition als Instrument nutzen.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Finanzen und Controlling
Themen:
Unternehmensorganisation SAP
The Selective Way ‒ Der flexibelste Weg zu S/4HANA

Ein Gastbeitrag von Holger Strotmann und Marcus Petzold, Geschäftsführer und Senior Manager der Natuvion GmbH.

Der Weg zum intelligenten Unternehmen

Im Zentrum der digitalen Welt werden künftig intelligente Unternehmen stehen. Deren Fokus wird es sein, Informationen schnell zu verarbeiten, zu nutzen und neue Informationsquellen zu erschließen. Als passendes Instrument kann den Unternehmen hierfür SAP S/4HANA dienen. Es gilt als das Kernelement der neuen SAP Intelligente Suite. Sie kombiniert die traditionellen Geschäftsfunktionen mit wichtigen Zukunfts-Technologien und ist somit ein geeignetes Mittel, um Unternehmen den Weg in die digitale Zukunft zu erleichtern. Ein Wechsel auf SAP S/4HANA erscheint jedoch auf den ersten Blick komplex und geprägt von unüberwindbaren Hürden. Immerhin sind die Landschaften der Kunden meist über Jahre gewachsen. Sie stellen damit einen erheblichen Wert dar, sind häufig sehr stark integriert und enthalten neben dem ERP auch Branchenkomponenten, für die andere Roadmaps in der Transformation geplant sind. Eine durchdachte Strategie in Verbindung mit den richtigen Werkzeugen ist daher entscheidend. Gleiches gilt für die Wahl des richtigen Expertenteams, das diese Planung zusammen mit dem Kunden entwickelt, validiert oder umsetzt.


Die Transformationsszenarien

Mögliche Transformationsverfahren werden gerne mit Farben bezeichnet. Sicher haben Sie in diesem Zusammenhang schon etwas von „Greenfield“ oder „Brownfield“ gehört? Greenfield verbindet man meist mit einer Neuimplementierung. Im Brownfield-Verfahren wird das bestehende System über ein technisches Upgrade zu SAP S/4HANA konvertiert.

Mit SAP S/4HANA Selective Data Transition gibt es ein drittes Verfahren, das die Vorteile aus Neuimplementierung und Konvertierung perfekt kombiniert – oder wie wir bei Natuvion sagen, der ALLFIELD Ansatz. Dieses Verfahren eröffnet viele neue Möglichkeiten. So nutzt man die Stabilität des Brownfield-Verfahrens, ohne darauf zu verzichten, alte Zöpfe abzuschneiden und Prozesse neu zu designen, aber auch Datenumfänge erheblich zu reduzieren.

Auf den Punkt gebracht bringt ein Transformationsprojekt im Selective Data Transition Ansatz folgende Vorteile:

  • Erhöhung der Projektgeschwindigkeit
  • Minimierung des Projektrisikos
  • „Zero Downtime“ und Weiterentwicklung der produktiven Systemlandschaft
  • Selektive Historie und individuelle Möglichkeiten der Bereinigung
  • Flexibilität – Konsolidierung, Auslagerung, Unswitch von Komponenten – im Rahmen einer einzigen Selective Data Migration


Die SAP S/4HANA Selective Data Transition Community

Die Details zu SAP S/4HANA Selective Data Transition werden in einer geschlossenen Community bestehend aus vier Unternehmen und dem Hersteller SAP erarbeitet. Die Natuvion GmbH ist stolzes Mitglied dieser globalen Expertengemeinschaft für SAP System Landscape Optimization. Mit dem SAP S/4HANA Selective Data Transition Verfahren etabliert die Gruppe Standards für Methoden und Prozesse zum Wechsel auf SAP S/4HANA, um allen SAP Kunden Zugang zu diesen Vorteilen zu verschaffen.

In den vier operativen Arbeitsgruppen (Project Management, Architecture, Application und Technology) werden Prozesse erarbeitet und definiert. Die Gruppe Governance entscheidet über die Strategie und das Partnernetzwerk, welches mit den Standards aus dem Selective Data Transition Vorgehen bei deren Kunden die Transformationsprojekte ebenfalls durchführen kann.

Die operativen Working Groups haben folgenden Arbeitsinhalt:

  • Project Management: Definition der Templates für Projektpläne, Risikoanalysen und Guidelines für das richtige Cut-Over-Vorgehen
  • Architecture: Erarbeitung der möglichen und sinnvollen Transformations-Szenarien, Definition der Regeln zur Sicherstellung der notwendigen Qualität
  • Application: Beschreibung der fachlichen Vorgaben und Ableitungen für die Daten- und Prozesstransformation
  • Technology: Erstellung der tatsächlichen Codes zum Einsatz in die jeweiligen Werkzeuge der Transformationsprojekte
Working-Groups

Als Natuvion bringen wir unsere langjährige Migrationserfahrung und unser Branchenwissen für Utilities in die Community ein.


Das Feld der Möglichkeiten ‒ am Beispiel einer SAP ERP und IS-U Landschaft

Bisher treffen wir meist auf historisch gewachsene und eher monolithisch geprägte Systemlandschaften, die im Kern mit SAP ERP und z. B. einer Industrielösung IS-U und diversen individuellen Erweiterungen versehen sind. Zukünftig ist jedoch Flexibilität gefordert. Die neuen digitalen Plattformen werden im Wesentlichen durch die notwendige Geschäftsfähigkeit des Business beeinflusst. Dies geschieht beispielsweise durch unterschiedliche Transformationsgeschwindigkeiten zwischen ERP und IS-U oder dem Wunsch zur Anbindung standardisierter Cloud-Anwendungen. Oder aber individuelle Entwicklungen sollen komplett aus dem digitalen Kern in eine serviceorientierte Entwicklungsebene ausgelagert werden.

Transformationsszenarien

Was kommt als nächstes? The Next Best Action!

Wichtig ist zu verstehen: Die vorgegebene individuelle Geschäftsfähigkeit definiert das notwendige Transformationsszenario! Deshalb gilt es vor der Festlegung auf ein Transformationsverfahren die richtige Plattform-Architektur zu ermitteln. Vielleicht fasst man sogar eine mehrstufige Transformation ins Auge. Mit SAP S/4HANA Selective Data Transition ist es auch möglich, in ein Zwischenszenario zu wechseln. Aus diesem kann man sich perspektivisch weiter in Richtung einer Cloud-only Architektur entwickeln.

Mit dem Natuvion S/4HANA ALLFIELD Ansatz begleiten wir Sie auf Ihrem individuellen Weg. Wir sind in jeder Phase und Rolle des Entscheidungs- und Transformationsprozesses an Ihrer Seite.

Roadmap