Die DSGVO: Reine Pflicht oder ein Differenzierungspotenzial für die Energiewirtschaft?

Wie Sie mit smarten Datenschutztools Aufwand reduzieren und sich vom Wettbewerb abheben können.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Unternehmensorganisation
Themen:
Datenschutz Technologie Energiedatenmanagement
Die DSGVO: Reine Pflicht oder ein Differenzierungspotenzial für die Energiewirtschaft?

Wenn Sie einmal das Datenschutzmanagement in Ihrem Unternehmen seit der Einführung der EU-DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) reflektieren: Wie zufrieden sind Sie? Sicher haben Sie Prozesse formuliert und Schulungen durchgeführt. Damit ist Ihr Unternehmen seiner Pflicht doch eigentlich nachgekommen, oder?

Aber haben Sie schon einmal daran gedacht, Datenschutz zu nutzen, um sich von Ihren Wettbewerbern abzuheben? Diesen so zu automatisieren, dass Sie weniger Aufwand und mehr Sicherheit im Umgang mit personenbezogenen Daten in jedem Prozess erhalten? Ihre Kunden vielleicht sogar aktiv über den Umgang mit bereitgestellten Daten zu informieren und so die Aktualität und Qualität ihrer Daten zu verbessern?

Die DSGVO stellt europäische Unternehmen seit 2018 vor neue Herausforderungen. Die Gewährleistung, den Anforderungen der DSGVO Genüge zu tun, entwickelt sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (kurz: KMU) zu einem immer größer werdenden Problem. Oftmals verfügen diese nicht über ausreichend Ressourcen, um eine Umsetzung der Verordnung ganzheitlich sicherzustellen. Die Nutzung von Datenschutz (DS)-Softwaretools kann die Arbeit des Datenschutzbeauftragten dabei deutlich erleichtern.

Datenschutz Schloss

Intelligentes Datenschutzmanagement mit SPE4CRM

Mit der Entwicklung eines intelligenten und integrierten Datenschutzmanagements beschäftigt sich das Forschungsprojekt „Smart Privacy Engines for Customer Relationship Management“ (kurz: SPE4CRM). Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe von Softwaretechnologie und intelligenten Unterstützungsfunktionen kostengünstig eine unternehmensweit integrierbare Datenschutzinfrastruktur zu schaffen.

Welche Rolle nimmt Datenschutz bei Ihnen als Energieversorger ein? Wie können wir Sie mithilfe eines sinnvollen Technologieeinsatzes unterstützen? Das sind die Fragen, die wir uns im Projekt stellen.

In diesem Kontext führen die Energieforen mit dem Social CRM Research Center derzeit eine Umfrage in der Energiebranche durch, um den aktuellen Reifegrad, Verbesserungspotenziale und die Potenziale smarter Unterstützungsfunktionen besser zu verstehen. Damit erstellen wir einen Benchmark, mit welchem Sie den Stand Ihres Datenschutzes im Vergleich zu anderen Energieversorgern einordnen können.

Eine erste Umfragerunde liefert bereits einige Einblicke in die Ergebnisse, welche wir an dieser Stelle gern mit Ihnen teilen möchten. Gleichzeitig würden wir uns freuen, wenn Sie Ihre Sicht durch eine Teilnahme an der Umfrage (Link am Ende des Beitrags) mit uns teilen würden.

DSGVO-Performance

Der erste Teil der Umfrage bezieht sich auf die Zufriedenheit hinsichtlich der Umsetzung der DSGVO. Die Ergebnisse sind recht ernüchternd, da diese bei den Umfrageteilnehmern grundsätzlich noch nicht gegeben ist. Auch sehen die Teilnehmer, dass für ihre Kunden Datenschutz ein relevantes Thema ist, gehen aber gleichzeitig davon aus, dass sie von diesen nicht als besonders datenschützend wahrgenommen werden. Dem Großteil ist eine hohe Datenschutzqualität zwar wichtig, viele schaffen es jedoch nicht, die Aktualität der rechtlichen Anforderungen sicherzustellen und diese regelmäßig in ihre Prozesse zu integrieren. Wie sieht es bei Ihnen im Haus aus? Sehen Sie ein ähnliches Verbesserungspotenzial?

Etwas mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen bestätigt, bereits ein Tool für ihr Datenschutzmanagement zu nutzen, derzeit jedoch größtenteils für Dokumentationszwecke und für die Nachverfolgung von Aufgaben. Es scheint daher kaum verwunderlich, dass eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber dem Einsatz von DS-Softwares besteht und zwei Drittel der Unternehmen sich regelmäßig über potenziell geeignete DS-Softwaretools informieren.

Potenziale durch die Verwendung von DS-Softwaretools

Potenziale einer DS-Software

Von einer solchen DS-Software erwarten die Teilnehmer eine Steigerung, sowohl hinsichtlich der Qualität, als auch der Effizienz des Datenschutzmanagements. Der Aufwand für die Einführung einer DS-Software wird nicht als negativ bewertet. Grund dafür könnte sein, dass eben dieser mittelfristig geringer ausfallen würde, als eine manuelle Bearbeitung der Datenschutzaufgaben.

Ein wesentlicher Faktor, der dem Einsatz von DS-Softwares jedoch entgegenstehen könnte, scheint ein ganz anderer zu sein. Denn die Kosten eines solchen Tools wurden als besonders kritisch bewertet. Ideal wäre eine einzelne funktionsumfassende Lösung, die nur wenig Kosten verursacht. Da dies derzeit noch schwer umsetzbar ist, spielt die Integrationsfähigkeit, sowohl in die bestehende Landschaft, als auch zwischen DS-Softwaretools, eine besondere Rolle. Solch integrierte Lösungen verursachen zwar mehr Aufwand hinsichtlich der Implementierung, kosten jedoch auch deutlich weniger und ermöglichen die Nutzung von Komponenten, die auf bestimmte Aufgaben spezialisiert werden können.

Zusammenfassend sehen die Teilnehmer große Potenziale in der Nutzung einer DS-Software. Ebenso sind die erforderlichen Kenntnisse für den Umgang mit einem DS-Softwaretool sowie die technische Infrastruktur bei den Unternehmen definitiv gegeben. Warum sollten Sie also nicht direkt loslegen und sich über eine passende Lösung für Ihr Unternehmen informieren? 

Ihre Branchenkollegen setzen kaum „smarte“ DS-Softwares ein. Die Implementierung stellt demnach eine ideale Möglichkeit dar, um sich rechtzeitig sicher aufzustellen und von den anderen Marktteilnehmern abzuheben. Zusätzlich ließe sich ein solcher Einsatz perfekt für die Kommunikation mit Ihren Lieferanten und Kunden nutzen.

Haben Sie Interesse daran zu erfahren, wie Sie sich im Vergleich zu anderen Energieversorgungsunternehmen im Bereich Datenschutz positionieren und welche Funktionen Ihnen zukünftige smarte DS-Softwaretools bieten können? Wenn Sie an unserer Umfrage teilnehmen, lassen wir Ihnen die Auswertung kostenfrei zukommen. Zusätzlich verlosen wir 5 Plätze für einen Workshop, in dem wir mit Ihnen gemeinsam die Ergebnisse des Forschungsprojektes diskutieren.

Daher unsere Bitte: Wenn Sie Datenschutzbeauftragter sind oder sich grundsätzlich in Ihrem Unternehmen mit dem Thema DSGVO und Datenschutz auseinandersetzen, freuen wir uns sehr, wenn Sie sich 10 Minuten Zeit nehmen und an unserer Umfrage teilnehmen. Vielen Dank!