Im Schleudersitz in die digitale Arbeitswelt

Die aktuellen Herausforderungen machen mobiles Arbeiten für viele Unternehmen unerlässlich. Jetzt heißt es, Mitarbeiter und Teams für das „Büro in den eigenen 4 Wänden“ zu befähigen und dies auch zukünftig zu entwickeln. Dafür bedarf es neben einer disziplinierten Selbstorganisation auch kreativer Ideen, um die virtuelle Zusammenarbeit bestmöglich zu gestalten.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Unternehmensorganisation
Themen:
Organisationsmanagement
Im Schleudersitz in die digitale Arbeitswelt

Die Vorstellung, dass Mitarbeiter ihre Arbeit von zu Hause aus erledigen, ist in der Praxis für viele Bedenkenträger eine weitaus ferne Vision. Eine Vision, die innerhalb der vergangenen Wochen für zahlreiche Unternehmen quasi über Nacht Realität geworden ist. Schneller als gedacht, schneller als uns vielleicht lieb war? Betrachten wir dies als Chance für die Digitalisierung der Arbeitswelt!
Spannend bleibt die Frage, wie sich die digitale Entwicklung bei Stadtwerken/EVU weiterentwickeln wird?

Chance für die Digitalisierung der Arbeitswelt

Für eine große Anzahl an Mitarbeitern lautet der aktuelle Status quo wie folgt: Bitte bis auf weiteres im Home Office arbeiten. Home Office wird zur Pflicht, wobei es in einigen Stadtwerken oder EVU vor wenigen Wochen noch denkbar unmöglich war. Grundvoraussetzung für das „Büro in den eigenen 4 Wänden“ ist die technische Ausstattung. Die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur bekommt vor diesem Hintergrund eine ganz neue Bedeutung. Mitarbeiter müssen mit Laptops, VPN-Zugängen, Diensthandys und zusätzlichen Kommunikations-Tools ausgerüstet werden, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.

Eine Frau in einem weißen Blazer macht ein Videocall.

Bei der Vielzahl an Kommunikationskanälen sollte immer hinterfragt werden,
welcher Kanal sich für welchen Kommunikationsanlass am besten eignet.

Herausforderungen dezentraler Arbeit

Für die Anwendung virtueller Zusammenarbeit beginnt zunächst die Organisation der klassischen Arbeitsgestaltung. Dezentrale Führung und Aufgabenverteilung, der Austausch im Team und das Aufrechterhalten der eigenen Produktivität stehen im Fokus. Für zahlreiche Arbeitgeber in der Energiebranche ist Home Office die erste Assoziation, wenn es um die Umsetzung neuer Arbeitswelten geht. Mobiles Arbeiten bedeutet auf der Beziehungsebene in der Zusammenarbeit vor allem eines: weg von Kontrollarbeit hin zur Vertrauensarbeitszeit. Den Vertrauensvorsprung des Arbeitgebers und der Führungskräfte vorausgesetzt, sind die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie das flexible Einteilen der eigenen Arbeitszeit durchaus möglich. Generell erfordert dezentrale Arbeit die Entscheidungsabgabe seitens der Führungskräfte und die Übernahme von mehr Verantwortung seitens der Mitarbeiter. Parallel bedarf es einer disziplinierten Selbstorganisation auf persönlicher Ebene sowie einer kollaborativen Arbeit in Teams, um den Herausforderungen der Zusammenarbeit auf Distanz gerecht zu werden.

Teamzugehörigkeit und -nähe wahren

In der digitalen Welt angekommen, empfehlen sich feste Kommunikationsformate. Klar formulierte Meeting-Verhaltensregeln, effektive Tools für Video-Konferenzen und regelmäßige Austauschtermine ermöglichen allen auch auf visuelle Art das Gefühl der Teamzugehörigkeit und -nähe. Feste Strukturen für die Teamarbeit sind unausweichlich. Und auch der informelle Austausch darf nicht zu kurz kommen. Um die virtuelle Zusammenarbeit im Team bestmöglich auszugestalten, sollte man sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Welche Ziele, Rollen und Herausforderungen gibt es im Team?
  • Welche Team-Persönlichkeiten gibt es? Wer ist mit den Formen der mobilen Arbeit bereits vertraut,
    für wen ist es unbekanntes Terrain?
  • Wie können persönliche Austauschtreffen adäquat ersetzt werden?
  • Wie können Missverständnisse in der Kommunikation umgangen werden?
    Wie gehen Sie mit Konflikten um?
  • Wie halten Sie den Team-Spirit aufrecht? Wie kann jedes einzelne Teammitglied dazu beitragen?
  • Wie offen sind die Teammitglieder gegenüber neuen Tools, Formaten und kreativen Experimenten?

Setzen auch Sie sich aktuell intensiv mit der Frage auseinander, wie Sie die virtuelle Zusammenarbeit mit Ihren Teamkollegen verbessern können? Möchten Sie sich mit anderen Kunden der Branche über Erfolge und Schmerzpunkte im Rahmen der mobilen Arbeit austauschen? Wir wissen, dass das Modell des flexiblen und ortsunabhängigen Arbeitens viele offene Fragen mit sich bringt und auch Unsicherheiten sowie Ängste.
Wir möchten Ihnen Mut machen. Sprechen Sie uns an und nehmen Sie an unserem
Webinar „Virtuelle Zusammenarbeit “ am 11. Juni 2020 (13-14 Uhr) teil.