Energie-, Wärme- und Mobilitätswende nachhaltig finanzieren, aber wie?
Immer mehr Versorgungsunternehmen sind aufgrund der erforderlichen Investitionen zur Umsetzung der Wenden auf der Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten. Lesen Sie im Beitrag, wie wir bei der Vernetzung mit potenziellen Investoren unterstützen, die ihrerseits langfristigen und stabilen „grünen Investitionsmöglichkeiten“ nachgehen.
Die Versorgungsunternehmen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, nicht nur die Energie-, Wärme- und Mobilitätswende zu bewältigen, sondern dies auch unter Berücksichtigung eines enormen Investitionsbedarfs von etwa 600 Mrd. € bis zum Jahr 2030 zu tun. Klassische Eigenfinanzierung und Finanzierungsinstrumente, insbesondere Bankkredite, stoßen dabei an ihre Grenzen. Die Notwendigkeit neuer Finanzierungsformen wie Anleihen und Fonds wird bei mehr als einer Verdreifachung des Investitionsbedarfs in den nächsten Jahren deutlich.
Die Ableitung aus der begrenzten Kreditkapazität der Banken führt zu der Erkenntnis, dass neue Finanzierungsformen erforderlich sind. Anleihen, Public Private Partnerships (PPP) oder Fonds eröffnen hier vielversprechende Perspektiven und stellen für Versorgungsunternehmen Neuland dar. Der Weg zu diesen innovativen Instrumenten erfordert jedoch eine klare Strategie und Kenntnisse über die verfügbaren Finanzierungsquellen.
Green Bonds, PPPs oder die Gründung von Zweckgesellschaften stellen eine spezielle Form der Fremd- und Eigenkapitalbeschaffung dar. Durch diese Finanzierungsinstrumente schaffen sich die Versorgungsunternehmen den Zugang zu einer breiteren Basis an Finanzierungspartnern. Versicherungen, Asset Manager, Renten- oder Pensionsfonds haben ein ausdrückliches Investitionsinteresse, insbesondere für umweltfreundliche Projekte mit langen, kontinuierlichen und sicheren Cashflows. Eine starke Nachfrage nach nachhaltigen Green Bonds konnten wir in diesem Jahr bereits in der deutschen Versorgungswirtschaft beobachten.
Die Nachfrage nach grünen Fonds, die sich auf nachhaltige Projekte nach Artikel 9 konzentrieren, wird zunehmend interessanter für institutionelle Investoren. Die Fonds können dabei grundsätzliche Erwartungen beider Seiten erfüllen. Für Investoren werden nachweislich echte grüne Investments mit Risikostreuung und langfristig stabilen Cashflows sichergestellt. Für die Kapitalnehmer bündelt der Fonds die notwendigen Investitionen in größere Investitionsvolumen. Dies wiederum eröffnet ihnen eine neue Investorengruppe. Die Anforderungen der Versicherungen an ihre Anlageinvestitionen, insbesondere in Hinblick auf Artikel 9 des Green Deals der EU-Taxonomie, können dabei erfüllt werden und sichern sich so eine hohe Nachfrage.
Die Energieforen und ihr Schwesterunternehmen, die Versicherungsforen Leipzig, bieten mit der EFL-FinanceConnect-Plattform einen Zugang zu potenziellen neuen Investoren für die anstehenden Aufwendungen bei Versorgern in der Energie-, Wärme- und Verkehrswende. Über die Plattform können Versicherungen, Asset-Management-Gesellschaften oder Rentenfonds erreicht werden, und es besteht die Möglichkeit, auf verschiedene Finanzierungsinstrumente zuzugreifen, sowohl für die Eigen- als auch die Fremdkapitalbeschaffung.
Versorgungsunternehmen müssen sich von klassischen Finanzierungsmethoden lösen und neue Wege beschreiten. Durch die Ausrichtung auf nachhaltige Investitionen und die Nutzung von Finanzierungsinstrumenten wie Green Bonds und Fonds können die notwendigen Mittel beschafft werden. Die Kooperation mit institutionellen Investoren, insbesondere Versicherungen, bietet dabei einen vielversprechenden Lösungsansatz. Der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch innovative Finanzierungsmodelle.
Gerne unterstützen wir sie auf diesem Weg und freuen uns auf einen zielgerichteten Austausch über unsere EFL-FinanceConnect-Plattform. Nehmen Sie gern direkt Kontakt auf!
