Das sind WIR - unsere Geschäftsführung

Auf welche Meilensteine unsere Geschäftsführung gern zurückblickt, welche Werte und Eigenschaften in der Zusammenarbeit besonders aneinander geschätzt werden und was für eine Rolle der Zivildienst im Pflegeheim sowie die Baustellenarbeit dabei spielen, erfahren Sie im Interview.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Unternehmensorganisation
Themen:
EFLInside
Das sind WIR - unsere Geschäftsführung

(v. l. n. r.)

Raphael Noack: Geschäftsführer | Spezialist für Strategie, Zukunft und Energievertrieb | Glaube und Führung im Einklang | Rennrad- und Fußball-Enthusiast

Maxi Dowsett:  Assistentin der Geschäftsführung | Expertin für Terminjonglage und Information (anything you need to know) | Feng-Shui-Expertin

Tobias Frevel: Gründer und Geschäftsführer | Experte für die Entwicklung von Geschäftsmodellen | begeisterter Bergsportler

 

Bei euch in der Geschäftsführung laufen alle Fäden des Unternehmens zusammen. Wie teilt ihr die umfassenden Aufgaben auf und welche Themen nehmen aktuell die meiste Zeit in Anspruch?

Tobias: Es verwundert nicht, dass die aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt, die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurden, auch unser tägliches Geschäft stark beeinflussen. Als Zukunftsgestalter ist es unser Anspruch, die Versorgungsunternehmen bestmöglich bei Veränderungen und der Ausrichtung auf künftige Herausforderungen zu begleiten. Das Ausmaß der Konsequenzen aus dem Konflikt war und ist weiterhin nicht voll abschätzbar. Dieser Umstand verlangt eine sehr hohe Flexibilität und Adaption in Hinblick auf die inhaltliche Begleitung unserer Kundinnen und Kunden. Wir sind stolz auf unser Team, das dies mit Bravour meistert.

Raphael: Wir haben uns darüber hinaus zuletzt über mehrere Monate hinweg mit einem internen Projekt namens „be@EFL“ auseinandergesetzt. Im Fokus stand die Frage, wie wir unsere Organisation als Zukunftsgestalter nachhaltig aufstellen wollen. Wichtige Bausteine sind insbesondere Transparenz und Klarheit, das gilt natürlich auch für uns innerhalb der Geschäftsführung. Bei Tobias liegen nun die zentralen Themen unseres Unternehmens (v. a. Partnermanagement, Vertrieb, Kommunikation, Veranstaltungsmanagement, IT und Finanzen). Ich verantworte unsere Kompetenzfelder, also die fachliche Ausgestaltung unserer Geschäftsbereiche: Netzwerk, Beratung & Lösungen sowie den Themenkomplex Forschung. Wichtig bleibt ein enger Austausch, um keine Mauern aufzubauen, das schaffen wir mit einem täglichen Dialog, den wir spätestens seit der Pandemie intensiv nutzen sowie regelmäßige strategische Meetings.

Maxi: In Bezug auf die Aufgabenteilung haben wir immer wieder versucht, den roten Faden aufzunehmen. Durch die kürzlich erfolgte Aufteilung der Teams und Aufgaben beider Geschäftsführer glaube ich, dass uns dies nun sehr gut gelungen ist. Aktuell ist wohl in allen Bereichen der Wandel das wichtigste Thema. Wir können derzeit keine langfristigen Pläne machen, sondern müssen mit den Anforderungen und Veränderungen im Hier und Jetzt arbeiten. Das ist eine neue Denkweise, in der Kommunikation und Flexibilität unerlässlich sind.

In den vergangenen Jahren habt ihr gemeinsam viel erreicht und wesentliche Weiterentwicklungen vorangetrieben. Welche Meilensteine machen euch rückblickend besonders stolz?

Tobias: Meine Motivation, die mich zur Gründung der Energieforen angetrieben hat, war die Besonderheit des Geschäftsmodells. Mit diesem erhielt ich die Möglichkeit, die für das Gelingen der Energiewende wichtigsten Unternehmen unmittelbar dabei zu unterstützen. Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, dass diese Idee mittlerweile über 50 Menschen eine Motivation und Perspektive für ihre Tätigkeiten gibt. Es ist großartig zu sehen, mit welch großer Leidenschaft sich die Mitarbeitenden für die Kundinnen und Kunden engagieren. Seit Bestehen der Energieforen hat sich die Versorgungswirtschaft in Struktur und Kultur unglaublich stark verändert. Wir sind hier als Branche noch lange nicht am Ende der Transformation, aber bereits ein großes Stück gegangen.

Raphael: Einer der wesentlichsten Meilensteine ist, dass wir unsere Positionierung vom reinen Veranstalter hin zum Zukunftsgestalter schaffen. In den letzten Jahren durften wir viele Versorger nachhaltig auf dem Weg in die Zukunft begleiten, ob bei der Entwicklung von Zukunftsbildern, der Gestaltung neuer Arbeitswelten, der Teamentwicklung oder beim datengetriebenen Kundenmanagement bei über 20 Versorgern in den vergangenen sieben Jahren. Sicherlich ist auch hervorzuheben, wie wir unsere internen Wachstumsschmerzen bewältigt haben: ein tolles TEAM, ZUSAMMENHALT, KREATIVITÄT und unser WHY bilden den Kern, der heute Menschen mit Erfahrung aus der Branche sowie Quereinsteigende und Absolventinnen und Absolventen anzieht, sich in diesem Umfeld weiterzuentwickeln.

Maxi: Den größten Meilenstein sehe ich in der Herausforderung zur Veränderung. Den Aufruf zu dieser hatten wir als Energieforen und als Team in den letzten Monaten, wie viele andere Unternehmen auch. Zuerst macht der Gedanke an große Veränderungen Angst, aber es steckt immer die Chance zu etwas Besserem darin. Ich sehe, dass wir drei dies als Wachstum wahrgenommen haben.

Welchen Themen werden sich die Energieforen in den kommenden Jahren intensiver widmen?

Tobias: Neben den heute bereits starken Themenbereichen Kundenmanagement, Strategie und New Business, Organisation der Zukunft und Data-Analytics-Services werden wir in den kommenden Jahren unser Angebot konsequent auf die Versorgungswirtschaft erweitern und unser Geschäftsmodell stark in Richtung Research- und Advisory-Services ausbauen. Mit unserem umfassenden Marktwissen aus über 450 Kundenbeziehungen und Forschungsaktivitäten können wir den Entscheidenden der Branche maßgebliche Informationen bereitstellen, um die eigenen Investitions- und Strategieentscheidungen zu verbessern.

Raphael: Wir wollen Zukunftsgestalter unserer Branche sein und somit gemeinsam mit unseren Partnern Seite an Seite nachhaltig die Zukunft gestalten und dabei einen entscheidenden Beitrag für das Gelingen der Energiewende schaffen, um so die Lebensqualität und das Gemeinwohl zu fördern. Meiner Vision nach, denken die Entscheidenden der Branche beim Blick auf die Zukunft ihrer Unternehmen zuerst an die Energieforen. Oder wie man es so schön im Marketing sagt: Wir möchten Influencer für Entwicklungen sein – auch in Form eines Begleiters, der Versorger dazu befähigt, die nächsten Schritte zu gehen.

Maxi: Ich glaube, es war/ist immer die Passion der Energieforen, zu vernetzen und gemeinsam, anstatt einzeln, in die Zukunft zu gehen. Die Erkenntnis zur Gemeinsamkeit und Vernetzung stärkt sich immer mehr im Kleinen wie im Großen und ist im derzeitigen Wandel in den kommenden Jahren wichtiger denn je und das in allen Geschäftsfeldern.

Ihr arbeitet seit einigen Jahren eng als eingespieltes Trio zusammen. Welche Eigenschaften schätzt ihr gegenseitig aneinander?

Raphael an Maxi: Mit ihrem eloquenten und ruhigen Auftreten schafft es Maxi, mich zu ordnen und den ein oder anderen unmöglichen Termin zu organisieren und mich zu unterstützen.

Maxi an Tobias: Tobias behält immer den Überblick für das große Ganze, aber auch für wichtige Details. Ich schätze zudem seine Pünktlichkeit und das zeitliche Einhalten von Terminen sehr. Das vermittelt dem Anderen Wertschätzung. Außerdem bringt Tobias die Dinge auf den Punkt ohne große Umschweife. Das liegt mir sehr.

Tobias an Raphael: Absolute Zuverlässigkeit und Kreativität, die Raphael in den bald zehn Jahren in all seinen Rollen bei den Energieforen jeden Tag mitbringt.

Die Position in der Geschäftsführung führt auch dazu, dass private Vorhaben manchmal etwas zu kurz kommen. Wie managt ihr eure Work-Life-Balance und woraus zieht ihr Kraft?

Tobias: Seit Gründung der Energieforen haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Dies bringt mir die Freiheit, sich die Zeit und den Ort flexibler einzuteilen. Diese frische Energie ermöglicht es mir, Zeit für die Familie sowie für die Erkundung verschiedener Bergwelten zu finden, die durch das mobile Arbeiten besser vereinbar sind.

Raphael: Meine Kraft schöpfe ich aus meiner Familie, meinem Glauben, Freunden und Bewegung. Es ist wichtig, sich feste Zeiten dafür zu blocken und sich diese auch zu nehmen. Ehrlich gesagt: Wer kleine Kinder hat weiß, da kommt man schnell auf ganz andere Gedanken. Corona hatte da zumindest einen positiven Effekt, denn ich bin nun begeisterter Rennrad-Fahrer, aber auch Wandern ist gern gesehen.

Maxi: Ich bin keine Verfechterin der allgemeinverständlichen Work-Life-Balance. Wir haben EIN LEBEN, das ich ungern in Work und Life trenne bzw. diese zwingend in eine Balance bringe. Ich denke, es kommt hier auf die persönliche Einstellung und die Einstellung des Unternehmens an. Ich arbeite gern und wir vertrauen uns gegenseitig. Auch, dass jeder sein privates Leben leben darf. So ziehe ich Kraft aus einem Lächeln, guten Gesprächen, dem Meistern von Herausforderungen, Vertrauen und Respekt sowie Flexibilität — in privater und beruflicher Hinsicht. Besondere Freude bereitet mir privat das Tanzen — für mich bedeutet es pure Lebensfreude.

In den wenigsten Fällen laufen Berufs- und Karrierewege immer ganz gezielt und geradlinig. Was war eure außergewöhnlichste Job-Station bisher?

Tobias: Rückblickend war meine berufliche Karriere vergleichsweise geradlinig. Der größte Umschwung war sicherlich der Umstieg in die Selbstständigkeit. Aus einem Weltkonzern, für den ich zuletzt in den USA tätig war, innerhalb von vier Monaten die Gründung der Energieforen zu realisieren, war eine riesige Umstellung. Ich habe diese allerdings noch keinen Tag bereut.

Raphael: Eine gute, wenn auch schwierige Frage. Außergewöhnlich war vieles, v. a. die jetzige Rolle auf meinem Weg, denn es macht Spaß und Freude, mit so vielen individuellen Menschen bei den Energieforen zusammenarbeiten zu dürfen. Sicherlich einprägsam war meine Zeit im Pflegeheim als Zivildienstleistender, die einen besonders geerdet hat und einen anderen Blick auf den Menschen eröffnet.

Maxi: Keine Job-Station an sich, aber als ich 16 Jahre alt war, hatten mich meine Eltern zu einer Ausbildung beim Bau (klassische Baustellenarbeit) angemeldet. Wer mich kennt, hat jetzt sicher ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich bevorzugte es, doch lieber das Abitur zu machen.

Vielen Dank!

Themen Tags