Das Forschungsprojekt SEES

Mit dem Forschungsprojekt SEES sollen EE-Anlagenbetreiber, die ab 2020 nach und nach aus der EEG-Vergütung fallen, bei der Sicherung des Betriebs ihrer Erzeugeranlagen und der Transformation ihrer Geschäftsmodelle unterstützt werden.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Erzeugung und Infrastruktur
Themen:
Erneuerbare Energien Energiebeschaffung Forschung Netz
Das Forschungsprojekt SEES

2020 feierte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sein 20-jähriges Jubiläum. Für viele Areal- und Anlagenbetreiber dürfte dies allerdings kein Grund zum Feiern sein, denn die gesetzlich garantierte Vergütung der Stromerzeugung lief ab 2020 sukzessiv für die ersten Anlagen aus. Ob Bestandsanlagen ohne staatliche Förderung und zusätzliche Einnahmen weiter rentabel sind, ist fraglich. Viele Areal- und Anlagenbetreiber stehen damit vor einer ungewissen Zukunft. Allein im Bundesland Sachsen sind mehr als 42.000 Anlagen vom Auslaufen der EEG-Vergütung betroffen. Neue Vermarktungsmodelle und zusätzliche Geschäftsfelder bekommen künftig einen höheren Stellenwert. Diese sollten daher gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen möglichst nah an den Bedürfnissen von Anlagenbetreibern ausgerichtet sein.

Das Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt SEES (smart energy ecosystem suite) lief von Januar 2020 bis März 2022 und wurde durch den EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) gefördert. Das Ziel von SEES war die Unterstützung von EE-Areal- und Anlagenbetreibern bei der Sicherung des langfristigen Betriebs ihrer erneuerbaren Erzeugeranlagen und der Transformation ihrer Geschäftsmodelle nach Auslaufen der EEG-Vergütung. Daher wurden innerhalb des Forschungsprojekts kooperative Wertschöpfungsansätze zum Aufbau eines Microgrid Marktplatzes erforscht. Während der Projektlaufzeit wurde an der Entwicklung einer skalierbaren Lösung mit integrierten KI-Tools und Smart Services gearbeitet. Die Entwicklungen wurden regelmäßig in einem Testareal validiert und demonstriert.

Im März 2022 endete das Projekt erfolgreich sowie planmäßig nach zweijähriger Laufzeit. Schon wenige Tage nach Projektabschluss, am 5. April 2022, präsentierte das Projektteam seine Ergebnisse dem Projektträger SAB (Sächsische Aufbaubank). Wir als Energieforen haben in unserer Rolle des Projektpartners, die Analyse der Rahmen- und Marktbedingungen durchgeführt und ein KI-Tool zur Erstellung von Verbrauchs- und Erzeugungsprognosen entwickelt.

Interesse geweckt? Sprechen Sie uns gern an oder besuchen Sie die Projektwebsite für weiterführende Informationen: www.sees-projekt.de

Gefördert durch: 

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung