Menschen, Daten, Zukunft – Rückblick auf die GO.DIGITAL 2025

Die GO.DIGITAL fungiert als Austauschplattform, die es ermöglicht, Wissen im Bereich digitaler Projekte zu transferieren und gemeinsam die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Strategie und Innovation
Themen:
Digitalisierung KI (Künstliche Intelligenz) IT Prozessmanagement Kundenmanagement
Menschen, Daten, Zukunft – Rückblick auf die GO.DIGITAL 2025

Am 4. und 5. November 2025 füllte sich das Kunstkraftwerk Leipzig mit rund 270 Teilnehmenden, jeder Menge Energie, Ideen und Begegnungen. Moderator Ralf Jauch eröffnete den Messekongress mit einer klaren Botschaft: Digitalisierung gelingt nur gemeinsam. Zugleich war es ein besonderer Moment – er moderierte die GO.DIGITAL vorerst zum letzten Mal. Von Beginn an war spürbar, was die Veranstaltung ausmacht: Offenheit, Neugier und echter Austausch.

Besonders im Fokus stand auch 2025 die Swipe-2-Connect-Funktion der GO.DIGITAL App. Sie war einmal mehr ein Networking-Dauerbrenner – ein digitaler Eisbrecher, der Menschen unkompliziert zusammenbrachte und Gespräche anstieß, die weit über die zwei Veranstaltungstage hinauswirken.

Tag 1 – Kollaboration, Sicherheit und konkrete Lösungen

Inhaltlich startete das Event mit einem starken Impuls aus der Ideenschmiede der Energieforen: „Stadtwerke-Award-Gewinner durch Kollaboration: Wie Netzbetreiber mit GenAI die Zukunft gestalten“ mit Philipp Siegfried und Raphael Noack. Das zentrale Learning: Kollaboration ist der Katalysator, wenn viele Kreative gemeinsam denken und handeln.

Auf der 🔵 Blue Stage zeigte Dennis Stiens (Stadtwerke Bochum Gruppe) mit „Smart. Digital. Bochum. – KI von der Idee bis zur Anwendung“, wie KI in den Alltag kommunaler Unternehmen übersetzt wird. Parallel diskutierten Christina Heinickel (Kaltwasser Kommunikation), Mike Lange (Eigenherd GmbH) und Jakob Knolle (Infront Consulting & Management GmbH) auf der 🟡 Yellow Stage, „was Transformation in der Energiewirtschaft wirklich braucht“ – und machten deutlich, dass Wandel immer bei den Menschen beginnt.

Ein Highlight des Nachmittags waren die Digital Innovation Pitches. Den Sieg holte sich Tobias Mader (FlexHome.Energy), flankiert von starken Beiträgen von greenventory GmbH, Podero und Zählerfreunde GmbH und einer hochkarätigen Jury.
Mit Florian Marcus & Tobias Grau ging der Blick unter dem Motto „Digitale Wege europäisch gedacht“ über die deutschen Grenzen hinaus, während Immanuel Bär (ProSec GmbH) und Frank Mohren (Energie und Wasser Potsdam GmbH) mit „Wie sicher ist unsere Energieinfrastruktur?“ das Thema Security Awareness greifbar machten.

Abends hieß es dann: GO.DIGITAL night im N39 – mit gutem Essen, großartigen Gesprächen, viel Musik und einem mitreißenden VR-Kicker-Turnier. Genau darum geht es bei der GO.DIGITAL: Menschen zusammenbringen, Ideen feiern und den digitalen Wandel gemeinsam gestalten – bis tief in die Nacht.

Tag 2 – Empathie, Wärmewende und Kundenfokus

Dominik Hartmann eröffnete mit seinem Vortrag „Digital Empathy – Warum Menschsein der Erfolgsfaktor in der Digitalen Transformation ist“ den zweiten Tag und brachte auf den Punkt: Digitalisierung funktioniert nur mit Empathie und Perspektivwechsel.

Auf der 🟡 Stage standen zunächst Wärmewende, Planung und Daten im Mittelpunkt: Dr. Matthias Postina (EWE AG) zeigte, wie hocheffiziente kommunale Wärmeplanung mit einem digitalen Zwilling gelingt, Manuel Baur (badenovaNETZE GmbH) stellte Ansätze der digitalen Energieleitplanung vor, und Patrick Noack (Arvato Systems) sowie Timm Niestrad (Stadtwerke Bielefeld GmbH) erläuterten, wie man „vom KI-Versprechen zur Wertschöpfung“ gelangt und warum Datenintegration dabei der Schlüssel ist. Parallel widmete sich die 🔵Stage dem Kundenmanagement und aktuellen KI-Trends: Marcus Fragel (endios GmbH) demonstrierte, wie gesamtheitliches digitales Kundenmanagement Kundenverluste reduzieren kann, Yves van Cauteren (Vattenfall) und Marlon Köhnicke (Stadtwerke Bochum Gruppe) diskutierten, wie Kund:innen digital werden können – und wie man sie motiviert – und Marco Schmitz (A4I Leipzig) präsentierte KI-Trends, die die Energiewelt verändern.

Für Abwechslung sorgte ein Darts-Turnier, bei dem sich Mike Rau, Stefan Ebersold und Andreas Bosbach die Podiumsplätze sicherten. Zum Abschluss rückten noch einmal strategische Zukunftsthemen in den Fokus: Auf der 🟡 Stage ging es unter anderem um „Strategische Personalentwicklung mit dem KI-Pathfinder“ (Jörn Maurer, Stadtwerke Wedel GmbH), „Connected Urban Twins – Ein digitaler Zwilling für die Energiewende“ (Julia Schließauf, Stadt Leipzig) und „Energie für Rechenzentren – das Fundament der Zukunft für die Branche“ (Daniel Elster, RheinEnergie AG). Auf der 🔵 Stage zeigten Oliver Deutsch (Axon Ivy) und Michael Reinhard (Elektrizitätswerk Obwalden (EWO)) den Weg „Vom Angebotsprozess zum digitalen Backbone“, während Jana Schmuck (Energieversorgung Mittelrhein, evm-Gruppe) erläuterte, wie konsequentes Wissensmanagement den Kundenservice verbessern kann.

Zwischen all diesen Impulsen, Begegnungen und Aha-Momenten wurde eines deutlich: Digitalisierung ist kein Schlagwort. Sie lebt von Menschen, die anpacken, Ideen teilen und Brücken bauen – zwischen Organisationen, Disziplinen und Generationen.

Und während wir zurückblicken, richtet sich der Blick schon nach vorn:
Künftig werden Dominik Hartmann und Maximilian Hoffmann als Moderationsduo durch das Programm der GO.DIGITAL führen. 
Wir freuen uns auf das nächste Kapitel – und auf alle bei der GO.DIGITAL 2026! 💜